USA-Roadtrip-Reisebericht

USA-Roadtrip – Unsere Reise durch den Südwesten der USA

Reisebericht von Marlena Frei
Bilder von Tim Bücher und Marlena Frei

Nachdem ich 2016 Australien und Neuseeland bereist habe, war es für mich wieder an der Zeit, ein neues Land zu erkunden. Dieses Mal ging es nach Amerika!

19 Tage verbrachte ich gemeinsam mit meinem Freund im Südwesten der USA. Wir erlebten eine unvergessliche Zeit und waren total fasziniert von der Vielfältigkeit, die das Land zu bieten hat. Ich möchte nicht nur von diesem tollen Abenteuer berichten, sondern vor allem Tipps an alle weitergeben, die diese Reise noch vor sich haben!

Reiseroute
Los Angeles – Highway 1 Nord (San Simeon, Santa Cruz) – San Francisco (Oakland) – Yosemite Nationalpark (Mariposa) – Mammoth Lakes – Death Valley und Las Vegas (Las Vegas Strip) – Zion Nationalpark (Panguitch) – Bryce Nationalpark (Panguitch) – Page – Grand Canyon (Ash Fork) – Route 66 und Palm Springs (Palm Springs) – San Diego

1. Tag: Hinflug

Morgens ging es von Frankfurt am Main nach Los Angeles. Ich war total aufgeregt, nach monatelanger Planung, ging unsere USA-Reise endlich los!
Der Flug verlief ohne Probleme. Wie geplant kamen wir nachmittags in Los Angeles an. Am Flughafen erwartete uns eine lange Schlange vor dem Schalter der Einreisekontrolle. Wir brauchten ganze zwei Stunden, bis wir endlich die Sicherheitskontrolle hinter uns hatten und mit unserem Gepäck vor dem Flughafen standen. Dann begann die Suche nach einem Shuttleservice. Die Kleinbusse „Super Shuttle“ stehen vor dem Flughafen und fahren die Touristen zu einem Festpreis zu dem gewünschten Hotel. Der Shuttleservice hatte noch Plätze frei, sodass wir einsteigen konnten und zu unserem Hotel gebracht wurden. Es war so viel Verkehr, dass wir drei Stunden bis zu unserem Hotel in Hollywood brauchten. Wir waren sehr froh, dass wir nicht selbst fahren mussten. Trotzdem waren wir bei der Ankunft im Hotel so müde, dass wir am ersten Tag nichts mehr von LA sahen, sondern nur müde ins Bett fielen.

Hotel: Wir schliefen im „Hotel Hwood near Sunset Strip“, welches nah beim Hollywoodboulevard gelegen ist. Wir waren insgesamt mit dem Hotel und der Lage zufrieden.

2. Tag: Erkundungstour Los Angeles

Beim Check-In im Hotel wurde uns eine „Sightseeing-Tour“ empfohlen. Wir waren zwar sehr skeptisch, doch entschieden uns dazu, die Tour zu buchen.

Los Angeles - Hollywood Sign
Hollywood Sign

Um 11 Uhr wurden wir mit einem Kleinbus direkt vor unserem Hotel abgeholt und unsere Erkundungstour begann. In einer kleinen Reisegruppe fuhren wir die wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Los Angeles ab. Den ersten Stopp legten wir beim Griffith Observatory ein. Von dort aus hat man einen guten Blick auf das weltbekannte „Hollywood Sign“ und kann einen tollen Ausblick auf die Stadt genießen. Ich war total begeistert und konnte noch immer nicht glauben, dass ich an dem Ort war, den man sonst eigentlich nur aus dem Fernsehen, aus Filmen, Zeitschriften etc. kennt.

Leider war nur ein kurzer Aufenthalt geplant, sodass wir keine Zeit mehr hatten, uns die Ausstellungen und das Planetarium im Giffith Observatorium anzuschauen. Die Fahrt ging weiter. Unterwegs erzählte die Reiseleiterin viel über LA und fuhr an vielen bekannten Orten der Stadt vorbei. Als wir am Hollywood Boulevard entlangfuhren, konnten wir aus dem Bus sehen, wie Eric McCormack einen neuen Stern auf dem Walk of fame bekam. Außerdem fuhren wir an Häusern und Orten vorbei, die aus Filmen und Shows bekannt sind. Unser nächster Stopp war am Venice Beach. Wir genossen die Zeit am Strand und waren begeistert von den kleinen Geschäften und vielen Straßenkünstlern entlang der Strandpromenade. Doch auch an dem traumhaften Strand hatten wir nicht viel Zeit. Die Fahrt ging weiter zum bekannten Santa Monica Pier. Dort gibt es einen Freizeitpark, verschiedene Shops und Restaurants, Straßenkünstler, Angler und viele Touristen, die den Ausblick und die Atmosphäre genießen.

Als nächstes führte uns die Fahrt durch Beverly Hills und Bel Air – der Heimat der Reichen und Bekannten. Nächster Stopp war der sogenannte „Rodeo Drive“, eine sehr teure Einkaufsstraße. Wir konnten zwar an den exklusiven Geschäften vorbei schlendern, doch zum Shoppen reichte unser Geld nicht aus. Von dort aus ging es wieder zum Hollywood Boulevard, wo die Tour endete. Wir ließen den Tag dort ausklingen, schlenderten den Walk of fame entlang, suchten nach den Sternen der bekannten Persönlichkeiten, bummelten durch Souvenirshops und aßen zu Abend.

Tour: Wir hatten die Ganztagestour von „LA City Tours“ gebucht. Diese würden wir den Leuten empfehlen, die wie wir in kurzer Zeit sehr viel der riesigen Stadt sehen möchten. Allerdings verbringt man viel Zeit in dem kleinen Tour-Bus und hat an den einzelnen Orten nur wenig Zeit.

3. Tag: Beginn Roadtrip: LA – San Simeon

Am nächsten Tag holten wir unseren Mietwagen am Flughafen ab und starteten unsere Rundreise. Zunächst mussten wir die Stadt verlassen – eine siebenspurige Autobahn führte uns stadtauswärts zum Highway 1. Der bekannte Highway führt streckenweise direkt am Meer entlang, sodass man während der Fahrt einen tollen Ausblick genießen kann. Spontan stoppten wir in Morro Bay, einem kleinen Küstenort. Von der Strandpromenade aus entdeckten wir die ersten Seehunde, die sich auf einer Plattform sonnten.

Morro Bay
Morro Bay

Dann ging die Fahrt weiter bis San Simeon, wo wir eine Unterkunft für die nächste Nacht gebucht hatten.
Nachdem wir unseren ersten Tag in LA bei sommerlichen Temperaturen genießen konnten, waren wir überrascht, wie frisch es in San Simeon war. Nachdem wir uns dicker angezogen hatten, gingen wir zum nahgelegenen Strand, von wo aus wir den Sonnenuntergang über dem Meer bewunderten. Einfach wunderschön!

San Simeon
San Simeon

Tipp: San Simeon ist ein sehr kleiner Ort, durch den der Highway 1 führt. Restaurants und Unterkünfte sind einige vorhanden, allerdings gibt es nur einen sehr kleinen Supermarkt.

Hotel: Die Nacht verbrachten wir im Motel 6 in San Simeon. Absolut okay für eine Nacht, allerdings nichts Besonderes.

4. Tag: Fahrt Highway 1: San Simeon – Santa Cruz

Die Fahrt ging weiter auf dem Highway 1 Richtung Norden. Kurz hinter San Simeon legten wir bereits den ersten Stopp ein, denn ich hatte gelesen, dass es dort einen Strand gäbe, an dem Seeelefanten lebten. Der Reiseführer hatte nicht zu viel versprochen, am Strand lagen viele Seeelefanten und sonnten sich. Touristen konnten einen Weg oberhalb des Strandes entlang gehen und die Tiere beobachten. Wir waren total fasziniert und wären gerne noch länger dort geblieben. Doch wir hatten für den Tag viel geplant und mussten uns irgendwann von den Tieren verabschieden.

Seehunde am Strand
Seehunde am Strand

Der Abschnitt des Highways nördlich von San Simeon hat noch viel mehr zu bieten. Der Ausblick auf das Meer ist atemberaubend! Immer wieder gibt es kleine Haltebuchten, an denen die Touristen anhalten, den Ausblick genießen und auf Fotos festhalten können. Am liebsten hätten wir überall angehalten… Wir waren einfach nur begeistert!

Highway 1
Highway 1

Außerdem folgten wir der Empfehlung des Reiseführers und fuhren den „17-mile-Drive“. Für die bekannte Strecke musste man $10 zahlen und konnte dann an verschiedenen sehenswerten, ausgeschilderten Orten stoppen. Genau wie am Highway 1 fuhr man an einer traumhaften Küste entlang. Wir waren fast etwas enttäuscht vom „17-mile-Drive“, nachdem wir bereits so viele tolle Orte entlang des Highways gesehen hatten.

Vom „17-mile-drive“ aus fuhren wir nach Monterey. Wir bummelten kurz am Fisherman´s Wharfs entlang und gingen dann ausgehungert essen.
Unser Hotel hatten wir in Santa Cruz gebucht. Also fuhren wir nach dem Abendessen weiter. In Santa Cruz kamen wir pünktlich zum Sonnenuntergang an, den wir am Strand „Natural Bridge“ genossen. Bei einem gemütlichen Spaziergang entlang der Küste ließen wir den Abend ausklingen.

"Natural Bridge" Santa Cruz
„Natural Bridge“ Santa Cruz

Tipp: Auf der Strecke von San Simeon bis Monterey (Highway 1) gibt es nur wenige Supermärkte, Essensmöglichkeiten und Tankstellen (und wenn ist alles sehr teuer). Also unbedingt vorher genug Essen und Trinken einkaufen und das Auto volltanken!

Hotel: Eine Nacht verbrachten wir im Hotel „Mission Inn“ in Santa Cruz. Wir waren zufrieden mit der Unterkunft und Santa Cruz bietet sich für eine Übernachtung gut an.

5. Tag: San Francisco mit Big Bus und Golden Gate Bridge

Bevor wir uns auf den Weg nach San Francisco machten, stoppten wir noch am bekannten Beach Boardwalk in Santa Cruz. Da wir früh morgens da waren, hatte der Freizeitpark leider noch geschlossen.

Da die Hotels in San Francisco ziemlich teuer sind, hatten wir nach Alternativen gesucht und ein Motel in Oakland gebucht. Dort fuhren wir zunächst hin, stellten unser Auto ab und fuhren dann mit der Bahn nach San Fransico. In San Francisco angekommen, gingen wir zur Touristeninformation und entschieden uns für eine Tour mit dem Hop-on-hop-off-Bus „Big Bus“.

Painted Ladies San Francisco
Painted Ladies

Wir stiegen bei den Painted Ladies, einer Reihe bunter Holzhäuser, die zu San Franciscos Sehenswürdigkeiten zählen, aus. Als nächstes fuhren wir zu der Golden Gate Bridge. Der Bus fuhr einmal über die Brücke und dann hatten wir die Möglichkeit, auszusteigen, über die Brücke zu gehen oder zu verschiedenen Aussichtspunkten zu laufen, von denen man die bekannte Brücke fotografieren kann. Da es schon später Nachmittag war, entschieden wir uns nur für den nächsten Aussichtspunkt. Von dort hatte man einen tollen Ausblick auf die Brücke, die Stadt und auch Alcatraz konnte man entdecken. Wir machten viele Bilder und waren einfach nur begeistert!

Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge

Mit dem Bus ging es zurück ins Stadtzentrum und wir entschieden uns im China Town auszusteigen. Dort wurde das Autumn Moon Festival gefeiert. Verschiedene Verkaufsstände waren aufgebaut, verkleidete Menschen zogen, gefolgt von Musik, durch die Straßen – eine chinesische Tradition, die wir zufällig in San Francisco miterleben konnten.
Wir erkundeten die Stadt noch etwas zu Fuß und suchten ein Restaurant fürs Abendessen. Und schon war unser 5. Tag vorbei und wir fuhren mit der Bahn zurück nach Oakland.

Tour: Big Bus
Da wir während unserem kurzen Aufenthalt in San Francisco so viel wie möglich sehen wollten, entschieden wir uns für eine Hop-on-Hop-off-Tour mit dem „Big Bus“. Positiv an dieser Tour war, dass wir problemlos zur Golden Gate Bridge kamen. Allerdings waren wir ansonsten sehr unzufrieden. Man bekam keine richtigen Informationen zu den Fahrzeiten. Leider mussten wir feststellen, dass der Bus abends nicht lange fährt, sodass wir unsere Erkundungstour früher als gedacht beenden mussten. Wir richteten uns nach dem Fahrplan in der App und fuhren am nächsten Morgen früh in die Stadt, um mit einem der ersten Busse zu fahren… doch leider kam kein Bus. Nach langem Warten entschieden wir uns dazu, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Aus diesem Grund hat sich das teure Ticket für uns leider nicht gelohnt.

Hotel: Um Geld zu sparen, übernachteten wir in dem Motel „Civic Center Lodge“ in Oakland. Preislich war die Unterkunft unschlagbar. Der Bahnhof war von dem Motel aus gut zu erreichen und von dort war man mit der Bahn in wenigen Minuten in San Francisco. Daher war Oakland für uns eine gut und vor allem günstigere Alternative. Allerdings wirkte die Umgebung des Motels bei unserer Ankunft etwas unheimlich, unsere Befürchtungen, in einer seltsamen oder sogar gefährlicheren Gegend zu übernachten, bestätigten sich jedoch nicht.

6. Tag: San Francisco mit Alcatraz, Pier 39, Lombard Street und Cable Car

Auch für den nächsten Tag hatten wir Sightseeing in San Francisco geplant. Wir hatten vor, andere Ecken der Stadt mit dem Big Bus zu erkunden. Leider kam kein Bus, sodass wir uns irgendwann dazu entschieden, den Weg zu laufen. Wir liefen bis zum Pier und gingen dort etwas spazieren. Für den Mittag hatten wir eine Alcatraz Tour gebucht. Mit einem Schiff ging es auf die kleine Insel vor San Francisco, wo wir eine Audio-Tour durch das bekannte Gefängnis machten und die Insel erkundeten. Von dort hatte man nochmal (nachdem sich das Wetter gebessert hatte) einen guten Blick auf die Golden Gate Bridge. Insgesamt war es eine sehr beeindruckende Tour, die wir jedem empfehlen würden.

Gefängnisinsel Alcatraz
Gefängnisinsel Alcatraz

Nach der Tour liefen wir weiter am Hafen entlang, in Richtung Pier 39. Ich hatte gelesen, dass dort Seelöwen im Hafen zu finden seien. Und auch dieses Mal hatte der Reiseführer nicht zu viel versprochen! Wir mussten ein gutes Stück laufen, doch dann entdeckten wir die Tiere, die in großer Anzahl auf Holzplattformen lagen, sich sonnten und spielten. Wir waren total begeistert. Die Seelöwen schienen sogar eine Show vorzuführen und begeisterten die vielen Zuschauer. Der Pier 39 ist jedoch nicht nur für die Seelöwen bekannt, sondern dort sind auch viele Souvenirgeschäfte, Restaurants, Fahrgeschäfte und ein Aquarium zu finden.

Zu Fuß ging es weiter. Unser nächstes Ziel war die Lombard Street. Da die Straße für Autos und Fußgänger zu steil war, wurde sie zu einer Serpentinenform umgebaut und ist heute ein Anziehungspunkt für Touristen. Die meisten wollen unbedingt diese besondere Straße selbst mal mit dem Auto herunterfahren. Doch da wir unser Auto außerhalb von San Francisco geparkt hatten, reichte es uns, den Weg neben der bekannten Straße hochzulaufen.

Cable Car
Cable Car

Oben angekommen entschieden wir uns spontan dazu, in ein vorbeifahrendes Cable Car – einer weiteren Attraktion San Franciscos – einzusteigen. Wir fuhren bis zur Endstation in der Powell Street, von wo aus wir gut wieder mit der Bahn nach Oakland fahren konnten.

7. Tag: Yosemite Nationalpark mit Mirror Lake

Nachdem wir die ersten Tage an der Küste entlanggefahren waren und besonders die Strände und Städte der USA erkunden und genießen konnten, ging die Fahrt am 7. Tag ins Landesinnere. Unser Ziel war der Yosemite Nationalpark.

Die Größe und Weitläufigkeit des Landes kann man nicht mit europäischen Ländern vergleichen. Viel Zeit verbrachten wir daher im Auto auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel. Auch wenn wir früh morgens losfuhren, war es bereits Mittag, als wir unser Ziel erreichten. Daher hatten wir im Nationalpark leider keine Zeit für eine große Wanderung. Wir entschieden uns dazu, entlang des Mirror Lakes, einem zu dieser Jahreszeit ausgetrockneten See, zu laufen.

Es war total idyllisch und faszinierend. Einen Tag zuvor waren wir in dem Getümmel einer der größten Städte Kaliforniens und plötzlich waren wir unterwegs in der Natur, umgeben von einer beeindruckenden Felslandschaft. Wir entdeckten eine ganz andere Seite der USA und waren begeistert von der Vielfältigkeit des Landes. Es war ein schöner, entspannter Weg, der für die kurze Zeit genau das Richtige war.

Auch abends mussten wir noch länger mit dem Auto fahren. Da die Unterkünfte im Nationalpark einen stolzen Preis pro Nacht verlangen, entschieden wir uns dazu, eine Stunde Fahrt auf uns zu nehmen und dafür preiswerter in Mariposa zu übernachten.

Hotel: Zwei Nächte verbrachten wir im Miners Inn in Mariposa. Das Miners Inn ist eine gute Unterkunft und bietet den Gästen ein umfangreiches Frühstücksbuffet an. Wir würden die Unterkunft allen empfehlen, die Geld sparen möchten und dafür auch längere Fahrten auf sich nehmen.

8. Tag: Yosemite Nationalpark mit Gizzly Giant und Glacier Point

Der Yosemite Nationalpark hat vier verschiedene Eingänge. Durch die Lage unseres Hotels, bot es sich an, eine andere Zufahrtsstraße zum Park zu nutzen, um zu den bekannten Mammutbäumen (Mariposa Grove) zu fahren. Wir folgten dem Weg, der uns zu dem größten Mammutbaum – dem Gizzly Giant führte. Der Weg bis zu dem Baumgiganten lohnt sich auf jeden Fall. Unterwegs findet man andere besondere Mammutbäume und kann das ein oder andere Tier im Wald entdecken. Als nächstes fuhren wir zum Glacier Point – einem beliebten Aussichtspunkt.

Gigantischer Ausblick auf den Yosemite Nationalpark
Gigantischer Ausblick auf den Yosemite Nationalpark

Von dort oben hat man wirklich einen atemberaubenden Blick auf das Tal und die umliegenden Felsen. Wir haben dort viel Zeit verbracht, einfach weil wir uns nicht „sattsehen“ konnten. Irgendwann war es jedoch Zeit wieder ins Tal zu fahren. Unterwegs stoppten wir an weiteren ausgeschriebenen Aussichtspunkten, bevor wir wieder zurück zu unserem Hotel in Mariposa fuhren.

9. Tag: Mariposa – Yosemite Nationalpark – Mammoth Lakes

Auch am nächsten Tag führte uns der Weg wieder durch den Nationalpark. Wir stoppten am Olmsted Point. Dort läuft man auf abgerundeten Felsen und hat erneut einen tollen Ausblick.
Außerdem stoppten wir am Tenaya Lake.

Tenaya Lake
Tenaya Lake

Der klare See, umgeben von einer beeindruckenden Felslandschaft, ist das perfekte Fotomotiv. Spontan entschieden wir uns dazu, uns an den kleinen Strandabschnitt am See zu legen, um uns zu sonnen und den Ausblick noch länger genießen zu können. Nur leider war das Wasser zum Baden zu kalt, sodass wir nur mal kurz mit den Beinen ins Wasser gingen. Nach der kurzen Erholung ging die Fahrt weiter. Wir überquerten den Tiaoga Pass, der uns aus dem Nationalpark rausführte.

Auf unserem Weg Richtung Mammoth Lakes stoppten wir noch kurz am Mono Lake bei der South Tufa Area. Dort haben sich im Laufe der Zeit Kalksteinlagerungen in Form von Türmen gebildet. Es ist absolut beeindruckend, was die Natur alles zu bieten hat. Für uns reichte jedoch ein kurzer Spaziergang entlang der Türmchen, dann fuhren wir weiter.

In Mammoth Lakes wollten wir unsere nächste Nacht verbringen. In dem Ort, der vor allem für Wintersport bekannt ist, gibt es viele Seen, die wir uns an dem Abend noch anschauten. Am beeindruckendsten war der Horseshoe Lake, der von Baumskeletten umgeben ist – ein fast schon unheimliches Bild.

Hotel: Die Nacht verbrachten wir in der Sierra Lodge in Mammoth Lakes. Mit dem Hotel waren wir insgesamt sehr zufrieden.

10. Tag: Alabama Hills – Death Valley – Las Vegas

Tagsüber genossen wir nochmal die wunderschöne, vielfältige und ruhige Natur der USA, bevor es dann nach Las Vegas ging. Auf dem Weg von Mammoth Lakes Richtung Las Vegas stoppten wir zunächst in Lone Pine, um die nahgelegenen Alabama Hills zu erkunden. Wir wollten unbedingt den faszinierenden, natürlichen Felsbogen sehen. Um dort hinzugelangen, fuhren wir zunächst mit dem Auto auf unbefestigten Wegen, bis wir einen kleinen Parkplatz entdeckten. Von dort aus folgten wir einem kleinen Weg. Überall waren verschieden geformte Felsen und im Hintergrund die Gebirgskette – ein tolles Bild! Ohne es zu ahnen, standen wir plötzlich vor dem bekannten Felsbogen.

Alabama Hills
Alabama Hills

Nach minutenlangem Staunen und einem kurzen Fotoshooting ging es zurück zum Auto. Wir setzten unsere Fahrt Richtung Death Valley fort. Wir fuhren durch den Nationalpark und stoppten an einigen sehenswerten Orten. So zum Beispiel bei den Mesquite Dunes, einer atemberaubenden Wüstenlandschaft mit Sanddünen, und am Zabriskie Point, einem tollen Aussichtspunkt.

Zabriskie Point Death Valley
Zabriskie Point Death Valley

Im Nationalpark herrschten über 40°C. Wir hielten uns nur kurz außerhalb des Autos auf und freuten uns dann wieder auf die Klimaanlage im Auto. Außerdem stehen an den einzelnen touristischen Orten Warnungen vor der Hitze, die man wirklich nicht unterschätzen sollte. Doch auch, wenn wir stundenlang einfach nur durch das Death Valley fuhren, war es ein tolles Erlebnis und auf jeden Fall sehenswert!

Nach Verlassen des Nationalparks mussten wir noch etwas fahren und dann erreichten wir Las Vegas! Nachdem wir den Tag in einer unendlich weitläufigen Wüste verbracht hatten, wo man teilweise auch mal alleine auf der Straße war, hatte uns der Trubel der Stadt schnell gepackt und wir steckten mitten im Verkehrschaos der berühmten Stadt. Unser Hotel lag direkt auf dem bekannten Las Vegas Stip.

Las Vegas Strip Paris
Las Vegas Strip Paris

Nach dem Check-In erkundeten wir die Stadt und liefen den Strip entlang. In Las Vegas ist alles groß, laut, voll und bunt – doch mich faszinierte die Stadt total! Typisch für Las Vegas sind die Themenhotels, die bekannte Orte der Welt nachstellen. Wir machten quasi an einem Abend eine Weltreise – sahen den Eifelturm, die Freiheitsstatue und gingen durch die Straßen von Venedig. Das Hotel Venetian faszinierte mich tatsächlich am meisten. Das Hotel muss man sich unbedingt von Innen ansehen – aber Achtung, man verirrt sich leicht (ja, ich spreche aus Erfahrung)!

Las Vegas Strip Venedig
Las Vegas Strip Venedig

Tipp: Immer wieder wird vor dem Death Valley gewarnt. Man sollte auf jeden Fall genug Essen und vor allem ausreichend Trinken im Auto haben und vorher das Auto volltanken. Außerdem darf man die Hitze einfach nicht unterschätzen! Daher sollte man sich nur kurz außerhalb des Autos aufhalten, an Sonnenschutz, Kopfbedeckung und ausreichend Wasser denken!

Tipp: In Las Vegas sollte man sich unbedingt das Hotel Venetian von Innen anschauen! In dem Gebäude wurden die Straßen von Venedig nachgebaut. Die Decke wurde so gestaltet, dass sie aussieht wie der Himmel und man sich tatsächlich so fühlt, als wäre man unter freiem Himmel. In den kleinen Kanälen fahren die Gondeln, überall sind schön gestaltete Plätze, Restaurants und Cafés bieten leckere Speisen an und verschiedene Geschäfte laden zum Shoppen ein. Man hat das Gefühl, als würde man durch die Straßen Venedigs schlendern, dabei ist man in einem Hotel mitten in Las Vegas!

Hotel: Wir verbrachten zwei Nächte in dem Hotel Best Western Plus Casino Royale mitten auf dem Strip in Las Vegas. Eine tolle Lage, ein sehr gutes Hotel und ein vergleichsweiser sehr fairer Preis! Allerdings sollte man beachten, dass die sonst recht günstigen Hotels am Wochenende ihre Preise deutlich erhöhen.

11. Tag: Las Vegas – Outlet, Las Vegas Sign, Strip bei Tag und Neon Museum

Die USA ist auch bekannt für die Outletcenter. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und fuhren in ein Outlet in der Nähe von Las Vegas. Leider wurden wir dort nicht so richtig fündig. Auf dem Rückweg fuhren wir bei dem weltbekannten Las Vegas Sign vorbei! Eine ewig lange Schlange hatte sich davor gebildet und wartete bei unerträglichen Temperaturen darauf, von einem Mann vor dem Schild fotografiert zu werden. Egal wie toll ich dieses Schild finde, das Warten in der prallen Sonne war es mir nicht wert. Doch zum Glück konnte man seitlich von dem Schild selbst einfach Bilder machen, so war man zwar nicht alleine vor dem Schild, aber uns genügte das vollkommen!

Den restlichen Tag verbrachten wir damit, uns den Strip bei Tag anzuschauen – ein völlig anderes Erlebnis. Während im Dunklen alles blinkt, laut und voll ist, sind in der Mittagshitze kaum Leute unterwegs.

Für den Abend hatten wir Karten für das Neon Museum. In dem Museum werden die alten Lichtschilder der Stadt gesammelt und ausgestellt. Wir wurden eine Stunde lang auf dem Gelände herumgeführt und erfuhren dabei etwas über die Vergangenheit der Schilder und die Geschichte der Stadt. Zusätzlich hatten wir eine Lichtershow gebucht. Man stand mit einer größeren Gruppe auf einem Platz umgeben von den alten Leuchtreklamen, die zur Musik aufleuchteten. Ich hatte es so verstanden, dass die alten Schilder aufgearbeitet wurden und wieder erstrahlen – leider war dies nicht so, sondern sie wurden nur angestrahlt. Das enttäuschte uns etwas, doch es war trotzdem ein tolles Erlebnis und ein schöner Abend! Wir tranken noch ein letztes, überteuertes Bier an einer Hotelbar und dann war unsere Zeit in Las Vegas auch schon fast vorbei.

Neon Museum
Neon Museum

Tipp: Eine Sache habe ich bisher gar nicht erwähnt – die Casinos in Las Vegas. Die gibt es an jeder Ecke, in jedem Hotel. Bevor wir einchecken konnten, mussten wir uns den Weg durch das Casino unseres Hotels bahnen. Doch ich kann damit gar nichts anfangen, mich überfordern die Casinos einfach nur und ich verstehe weder die Spiele noch den Sinn. Daher mieden wir die Casinos so gut es ging, verloren kein Geld aber gewannen auch nichts. Im Nachhinein habe ich gehört, dass man die überteuerten Getränke im Casino umsonst bekommt, selbst wenn man nur für wenige Dollar spielt… vielleicht hätten wir doch mal spielen sollen. Es muss jetzt leider jemand anderes herausfinden, ob das stimmt und sich wirklich lohnt!

12. Tag: Zion Nationalpark – Panguitch

Nach zwei Nächten in der belebten Stadt führte uns unser Weg am nächsten Tag wieder in die Natur. Wir fuhren zum Zion Nationalpark. In vielen Bereichen des Nationalparks dürfen keine Autos fahren, daher werden Shuttlebusse angeboten, die die Besucher zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten bringen. Durch unseren doch recht straffen Zeitplan an diesem Tag, entschieden wir uns dazu, erst einmal eine Runde mit dem Bus zu fahren. Währenddessen machten wir uns Gedanken, wo wir aussteigen wollen.

Zion Nationalpark
Zion Nationalpark

Der Zion Nationalpark bietet sich besonders für Wanderungen an, für die wir leider nicht genügend Zeit hatten. Daher entschieden wir uns für einen kurzen Weg zu den Lower Emerald Pool. Jedoch war zu unserer Reisezeit (September) der Wasserfall fast komplett ausgetrocknet und daher eher enttäuschend. Den Nationalpark verließen wir durch den East Entrance, dort faszinierte uns die Natur mehr als im Zentrum des Nationalparks. Wir stoppten also noch mehrmals, um schöne Bilder zu machen und genossen die Aussicht.

An diesem Tag war das kleine Örtchen Panguitch unser Ziel. Dies liegt in der Nähe des Bryce Canyons, sodass wir von dort aus am nächsten Tag nicht mehr weit zum Canyon fahren mussten.

Tipp: Im Zion Nationalpark sind die Parkplätze ziemlich begrenzt. Als Alternative wird den Touristen empfohlen in dem nächstgelegenen Ort (Springdale) kostenpflichtig zu parken und mit dem Bus in den Nationalpark zu fahren. Wir haben uns dagegen entschieden und sind in den Nationalpark gefahren, wo wir nach ein paar gedrehten Runden auf dem Parkplatz auch eine freie Parklücke entdeckten. Die Parkplätze und Shuttlebusse im Nationalpark sind übrigens kostenlos. Außerdem sollte man unbedingt mehr Zeit einplanen und den Nationalpark auf einer Wanderung erleben.

Tipp: Panguitch ist ein kleiner Ort und wenig touristisch. Sonntags haben die Geschäfte und teilweise auch die Restaurants geschlossen. Daher sollte man sich, wenn man an einem Wochenende dort ist, vorher Gedanken über das Essen machen.

Hotel: In Panguitch schliefen wir in der Unterkunft The Panguitch House – einer richtig tollen Unterkunft! Ein Ehepaar vermietet fünf Zimmer auf ihrem privaten Grundstück. Jedes Zimmer ist individuell, liebevoll und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Die Gastgeber sind total herzlich und bemüht. Morgens wird den Gästen ein selbst gemachtes Frühstück serviert. Am Vortag kann man auswählen, was man gerne frühstücken würde. Es war eine ganz andere Erfahrung und im Vergleich zu den typischen Motels eine tolle Unterkunft. Außerdem bietet sich Panguitch ideal als Ausgangspunkt für den Bryce Canyon an.

13. Tag: Bryce Canyon

Den Tag begannen wir mit einem ganz besonderen Frühstück in unserer Unterkunft. Frisch gestärkt ging es für uns dann zum Bryce Canyon. Durch den Nationalpark führt eine Straße (Sackgasse), von der aus man zu verschiedenen Aussichtspunkten und Wanderwegen abbiegen kann. Wir folgten der Straße bis zu dem letztmöglichen Aussichtspunkt. Als wir dann ausstiegen, war ich total begeistert. Der Ausblick war unbeschreiblich! Rundherum beeindruckende Felsformationen (auch Felspyramiden genannt).

Bryce Canyon
Bryce Canyon

Auf dem Rückweg stoppten wir an verschiedenen Aussichtspunkten und obwohl es eigentlich immer ähnlich aussah, waren wir immer wieder aufs Neue von dem Ausblick begeistert. Wir entschieden uns für eine kleine Wanderung vom Inspiration Point bis zum Bryce Point – ein toller Weg mit traumhaftem Blick auf den Canyon. Etwas abseits der Hauptstraße gibt es noch einen kurzen Wanderweg zu einem Wasserfall und der sogenannten Mossy Cave. Definitiv nochmal etwas anderes, aber nicht unbedingt notwendig.

Tipp:  Im Canyon kann man mit dem eigenen Auto zu den einzelnen Orten fahren oder auch einen kostenlosen Shuttlebus nutzen. Vorteil vom Shuttlebus: Man kommt an jeden Aussichtspunkt, auch wenn der Parkplatz überfüllt und für Autos gesperrt ist (wir fanden beim Bryce Point keinen Parkplatz). Allerdings ist man mit dem Auto natürlich flexibler und kann auch mal am Straßenrand anhalten.

14. Tag: Page

Lake Powell
Lake Powell

Unsere Route führte uns weiter bis nach Page. Dort stoppten wir kurz beim Glen Canyon Dam, einer Staumauer im Colorado River. Danach ging es für uns zum Lake Powell. Nach kurzen Stopps entschieden wir uns dazu, zum Swim Beach zu fahren, um uns mal eine Auszeit zu gönnen, uns zu sonnen und im See abzukühlen. Eine gute Entscheidung bei den sommerlichen Temperaturen! Außerdem stand der Horseshoe Bend auf dem Programm.

Horseshoe Bend
Horseshoe Bend

Bei unglaublich warmen Temperaturen musste man ein Stück laufen, bis man einen guten Blick auf die hufeisenförmige Flussschleife des Colorado Rivers erlangen konnte. Ein toller Ausblick, der viele Touristen anzieht und zu (riskanten) Fotoshootings motiviert (die Absperrungen wurden häufig ignoriert). Gegen Abend schauten wir uns noch den Yachthafen „Antelope Point Marina“ an, allerdings waren wir von diesem eher enttäuscht.

Tipp: Das Besondere an Page sind eigentlich die Antelope Canyons. Allerdings muss man diese weit im Voraus buchen! Daran muss man unbedingt denken, denn wir waren leider zu spät und konnten die Canyons nicht mehr besuchen.

Hotel: Die Nacht in Page verbrachten wir in dem Hotel „Knights Inn Lake Powell“. Von dieser Unterkunft waren wir leider etwas enttäuscht. Die Handtücher und die Bettwäsche waren dreckig. Auch das Frühstück lies zu wünschen übrig. Die Auswahl am Buffet war sehr begrenzt, vieles war schnell leer und wurde nicht mehr aufgefüllt. Außerdem war der Frühstücksraum viel zu eng für die Anzahl an Gäste. Insgesamt war das Hotel für die erbrachten Leistungen viel zu teuer.

15. Tag: Grand Canyon

Grand Canyon
Grand Canyon

Nach zwei Wochen in den USA ging es für uns dann zu einem der bekanntesten Orte – dem Grand Canyon! Einer unglaublich faszinierenden Schlucht, die man von verschiedenen Aussichtspunkten gut bestaunen kann. Nachdem wir einige Aussichtspunkte angefahren hatten, parkten wir unseren Mietwagen und stiegen in den Bus Richtung Hermits Rest um. Dieser Teil des Parks ist nur mit dem Shuttlebus zu erkunden, sodass man längere Wartezeiten und überfüllte Busse erwarten muss. Wir schauten vom Mohave Point den Sonnenuntergang – etwas, das ich jedem empfehlen würde! Allerdings mussten wir danach sehr lange auf den nächsten Shuttlebus warten, da viele Leute den Sonnenuntergang von dort bewunderten und anschließend mit dem Bus zurückfahren wollten.

Hotel: Wir übernachteten im Ash Fork Inn, einem super günstigen Hostel in dem sehr kleinen Örtchen Ash Fork. Wir zahlten zu zweit nur etwa 30€ und waren daher sehr skeptisch. Unser Fazit: Auch ein extrem günstiges Motel reicht für eine Nacht aus und ist eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen. Ash Fork liegt etwa eine Stunde vom Grand Canyon entfernt. Da man vom Nationalpark bis nach Palm Springs sehr lange fährt, bot es sich für uns an, am Abend schon ein Stück des Weges zu fahren.

16. Tag: Ash Fork – Route 66 – Palm Springs

Die Nacht hatten wir in einem kleinen Dorf Namens Ash Fork verbracht. Am nächsten Tag wollten wir bis Palm Springs fahren. Statt den kürzesten und schnellsten Weg zu fahren, wollten wir jedoch einen Umweg über die historische Straße Route 66 nehmen. Die bekannten Zeichen auf der Straße kündigten den Beginn der historischen Route an.

Route 66
Route 66

Kurz später fuhren wir durch Seligman. Wir fuhren die Straße weiter bis Kingman und suchten uns dann ein „typisch amerikanisches Diner“ in dem wir frühstückten. Außerdem machten wir noch einige Bilder mit den Straßenschildern und setzten dann unsere Fahrt Richtung Palm Springs fort. Mehrere Stunden fuhren wir durchs „Nirgendwo“. Es ging durch die Wüste, unterwegs waren kaum WCs und Tankstellen (was man vor der Fahrt unbedingt beachten muss) und die Temperaturen stiegen und stiegen. Da wir in dem Outlet in Las Vegas nicht erfolgreich waren, besuchten wir das Desert Hills Outlet in der Nähe von Palm Springs – ein riesiges Outlet, das in verschiedene Abschnitte eingeteilt ist. Dieses Mal wurden wir fündig. Von Palm Springs sahen wir selbst nichts, sondern verbrachten nur die Nacht dort.

Tipp: Seligman ist ein kleines Dorf an der Route 66, so wie wir es uns vorgestellt hatten. Allerdings erwarteten wir, dass wir durch viele solcher Dörfer fahren würden, sodass wir nur kurz stoppten und dann weiterfuhren – definitiv die falsche Entscheidung! Nach Seligman kam aber leider nichts Besonderes mehr und wir fragten uns, was die Straße überhaupt so bekannt gemacht hatte. Scheinbar hatten wir uns nicht richtig informiert und falsche Vorstellungen, was diese Straße anging.

Hotel: Die Nacht verbrachten wir im Motel 6 Palm Springs Down Town. Leider war unser Zimmer nicht so sauber und einige Flecken auf der Bettwäsche und den Handtüchern. Allerdings ist das Motel 6 eine preiswerte Unterkunft und für eine Nacht vollkommen in Ordnung.

17. Tag – San Diego

Unsere Reise neigte sich dem Ende zu und es ging für uns zu unserem letzten Ziel – San Diego! In San Diego gibt es einen Scenic Drive, den man (mit einem Privatwagen) entlang fahren kann, um zu bekannten Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Als erstes stoppten wir an einem Aussichtspunkt und konnten einen ersten Blick auf das Meer werfen. Dann ging es weiter nach La Jolla – ein toller Ort, den man unbedingt besuchen muss! Wir spazierten zunächst an der Strandpromenade entlang und genossen die Meeresluft.

Seelöwen
Seelöwen

Und dann sahen wir die ersten Seehunde am Strand. Wir waren wieder total begeistert! Die Tiere sonnten sich auf den Felsen und spielten im Meer. Drum herum standen viele Menschen und machten wie verrückt Bilder mit den Tieren. Ich fand es etwas befremdlich, dass die Menschen den Tieren so nahe kamen, allerdings entdeckte ich später, dass tatsächlich ein Weg auf die Seelöwenfelsen führt. Etwas weiter an der Küste entlang schnorchelten die Menschen mit den Seelöwen im Wasser. Leider war das Wetter nicht so toll und wir hatten unsere Schwimmsachen nicht mit dabei. Aber wer es sich einrichten kann, sollte dort unbedingt zu den Seehunden ins Wasser gehen.
Wir hatten uns für ein strandnahes Hotel in Pacific Beach entschieden, denn die letzten Tage wollten wir gerne nochmal am Meer genießen. Abends genossen wir den Sonnenuntergang am Meer und ließen den Tag in einer Bar direkt am Strand ausklingen.

Hotel: Unser Hotel hieß Pacific Shores Inn und war nur wenige Meter von dem Strand entfernt. Allerdings zahlt man für diese Lage! Vom Frühstück waren wir bei diesem Preis besonders enttäuscht. Das Hotel hat keinen Frühstücksraum zu bieten. Stattdessen werden einige Gebäcke und Getränke auf einen Tisch bei der Rezeption bereitgestellt, sodass sich jeder sein Frühstück mit auf das Zimmer nehmen muss.

18. Tag – San Diego Zentrum

San Diego Gaslamp Quater
San Diego Gaslamp Quater

An unserem letzten Tag erkundeten wir nochmal das Zentrum San Diegos. Wir fuhren nach San Diego Down Town, spazierten am Hafen entlang und schlenderten durchs Gaslamp Quater. Den restlichen Tag ließen wir am Strand ausklingen.

San Diego Beach
San Diego Beach

19. Tag – Heimreise

Und dann war unsere Reise auch schon wieder vorbei. Nach einem kurzen, letzten Spaziergang entlang der Strandpromenade, fuhren wir zurück zu dem Ausgangspunkt unserer Reise – nach Los Angeles. Dort brachten wir unseren Mietwagen zurück, fuhren mit dem Shuttle zum Flughafen und flogen zurück nach Deutschland. Natürlich freuten wir uns nach fast drei Wochen wieder auf unser Zuhause, unsere Familien und Freunde und unser eigenes Bett. Doch trotzdem waren wir auch traurig, dass diese unglaublich tolle Zeit schon wieder vorbei war! Jetzt blicken wir zurück auf eine unvergessliche Zeit, von der wir keine Sekunde bereuen. Insgesamt war die Reise perfekt! Eine perfekte Mischung aus Strand, Natur und Stadt, perfektes Wetter und perfekte Planung. Alles funktionierte so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Natürlich ist man im Nachhinein schlauer und würde das ein oder andere anders machen, aber wir sind einfach nur überglücklich, dass wir uns auf den Weg in die USA gemacht haben und können jedem nur empfehlen, selbst die unendliche Vielfalt und Schönheit der Westküste zu erkunden!

1 Kommentar

  1. Stefanie Ehrlich 16. Mai 2019

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