Teneriffa Urlaub – Sonne – Strand – Meer & Natur
Vulkanische Aktivitäten schufen vor rund zwölf Millionen Jahren die Insel Teneriffa. Aus topografischer Sicht gehört die Vulkaninsel – genauso wie alle anderen Kanarischen Inseln – zu Afrika. Sie liegt 288 Kilometer von der marokkanischen Küste entfernt. Die ehemaligen Bewohner der Insel, die Guanchen, ergaben sich den Spaniern, sodass Teneriffa bis heute zu Spanien gehört.
Vom strategischen Stützpunkt zum ganzjährigen Touristenziel
Teneriffa war früher ausschließlich von strategischer Bedeutung. Die Insel war ein wichtiger Stützpunkt für den spanischen Schiffsverkehr zwischen dem Festland und den amerikanischen Kolonien. Durch die Eröffnung der beiden Flughäfen Teneriffa Nord (1946) und Teneriffa Süd (1978) wurde die Vulkaninsel immer unabhängiger. 1982 wurde sie schließlich eine autonome Region, die sich weitestgehend selbst verwaltet.
Heute lebt Teneriffa in erster Linie vom Tourismus. Jedes Jahr strömen rund fünf Millionen Touristen auf die Insel, die durchschnittlich acht Tage dort verbringen. Zum Vergleich: 1990 kamen nur 2,7 Millionen Touristen nach Teneriffa, verbrachten aber im Schnitt zehn Tage auf der Insel.
Der Grund für die abnehmende Aufenthaltsdauer ist ein allgemeiner Trend der Branche. Verbraucher warten nicht mehr ein Jahr lang, bis sie in den Urlaub fahren. Viele leisten sich zwei Reisen oder mehr, verbringen dafür aber weniger Zeit an einem Urlaubsort.
Ganzjährig schönes Wetter auf Teneriffa
Viele bekannte Urlaubsinseln haben den Nachteil, in der Hauptsaison überlaufen zu sein. Das ist in erster Linie mit dem Wetter verbunden, welches in den Monaten Juni bis September in der Regel am schönsten ist. Auf Teneriffa gibt es ganzjährig gutes Wetter. Selbst im Winter sinkt die Temperatur nicht unter zwölf Grad Celsius. Touristen können ihren Aufenthalt folglich zu jeder Jahreszeit genießen. Lediglich die Anzahl der Regentage nimmt im Winter zu.
Urlauber sollten den Reisezeitraum gemäß ihrer geplanten Tätigkeiten auf der Insel wählen. Für einen Badeurlaub sind die Sommermonate meist die beste Wahl. Selbst im Dezember begeistert Teneriffa im besten Fall mit einer Lufttemperatur von bis zu 26 Grad. Für Wanderungen sind alle anderen Monate geeignet. Lediglich Regen kann die Stimmung trüben. Die Luft der höheren Regionen der Insel kann insbesondere nachts stark abkühlen. Entsprechende Kleidung ist für Wanderungen mitzubringen.
Die schönsten Strände der Insel
Mit einer Fläche von über 2.000 Quadratkilometern ist Teneriffa die größte Insel der Kanaren. Sie bieten Touristen zahlreiche Möglichkeiten, sich zu entspannen, in der Sonne zu liegen und im Wasser zu baden. Das Angebot an Stränden reicht von FKK bis hin zu geheimen Badebuchten, die kaum jemand kennt.
Dieser Artikel gibt Einblick in einige der schönsten Uferabschnitte auf Teneriffa. Auf der Karte ist zu sehen, dass die meisten Strände im Südwesten der Insel zu finden sind. Jeder Strand besitzt bestimmte Vorteile, die Touristen entdecken können:
- Playa Socorro zieht Wellenreiter und Surfer an
- Punta Negra wird selten besucht und eignet sich für Touristen, die Privatsphäre suchen
- Playa San Juan ist mit seinem kinderfreundlichen Sandstrand ideal für Familien
Wer mit seinem tierischen Freund unterwegs ist, sollte nach Guimar reisen. Hier wurde 2013 der Strand El Puertito eröffnet, der ausschließlich für Hunde und ihre Besitzer gedacht ist.
Tierliebhaber können in El Puertito nicht nur mit ihren Hunden Spaß haben, sondern gemeinsam mit Schildkröten tauchen. Diese scheinen diese ruhigen Gewässer des Strandes zu bevorzugen.
Den zweitgrößten Karneval der Welt erleben
In Rio de Janeiro findet bekanntlich der weltweit größte und spektakulärste Karneval statt. Nur wenige Menschen ahnen, dass der zweitgrößte Karneval auf einer Insel in der Nähe des afrikanischen Kontinents stattfindet.
Touristen sollten Teneriffa definitiv im Februar besuchen. Zwei Wochen lang ist die Insel nicht mehr wieder zu erkennen, wenn sie in Partystimmung verfällt. In zahlreichen Städten der Insel tanzen leicht bekleidete Frauen auf Samba- und Salsarhythmen. Bis Anfang März läuft die zweiwöchige Party – teilweise Tag und Nacht.
Das Highlight der Feier ist der Karnevalsdienstag. Die Blumenkönigin zieht im Rahmen eines Umzugs durch die Straßen. Am Aschermittwoch endet der Rausch, nachdem die Sardine bestattet und an der Plaza de Espana angezündet wurde. Mit ihrer Opferung ist der Winter offiziell beendet.
Wanderungen rund um den Pico del Teide
Der Karneval ist nicht die einzige Attraktion, die Touristen beim Besuch der Insel Teneriffa sehen müssen. Die andere wichtige Attraktion ist 3.718 Meter hoch – der Pico del Teide. Spaniens höchster Berg, dessen Gipfel im Winter mit Schnee bedeckt ist, besitzt einen Nationalpark, welcher ein Eldorado für Wanderer ist. Nicht weniger als 36 Wanderrouten erstrecken sich rund um den Vulkan.
Interessant ist die Region des Vulkans, weil hier ein ganz eigenes Klima herrscht. In den Wintermonaten sinken nicht nur die Temperaturen unter den Werten, die auf dem Rest der Insel herrschen. Größere Schneemengen sind hier nicht auszuschließen.
Das sollte Touristen nicht abschrecken. Auch wenn der Pico del Teide sehr furchterregend wirkt, ist er ein einladender Berg. Der Aufstieg wird durch Schutzhütten, Picknickplätze und Restaurants erleichtert, die im gesamten Gebiet rund um den Berg zu finden sind.
Eine weitere Sehenswürdigkeit auf Teneriffa ist der Loro Park, welcher unter anderem die größte Papageiensammlung der Welt besitzt.
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Eine Alternative zum Teide Nationalpark ist das Anaga-Gebirge. Dort gibt es wunderschöne Wanderwege und viele exotische Pflanzen. Eine Wanderkarte sollte man sich mitnehmen den die Wege sind nicht immer optimal beschildert.